Die alte Schlossschmiede geht zurück auf das 18. Jahrhundert und war bei Kauf des Grundstückes eine halbe Ruine. Wir haben als erstes das Dach erneuert und dann den Vorraum und die Schmiede renoviert. Bei allen Arbeiten haben wir versucht den alten Flair zu erhalten und haben unser kleines Schmiede Museum geschaffen.
Auf unserer Suche in der Ditterswinder Dorfchronik haben wir nicht wirklich viel verwertbares gefunden. Hauptaufgabe des hier ansässigen Schmieds war es Pflugscharen für die Bauern zu dengeln und Eisen Räder zu beschlagen.
Die Schmiede war neben dem Schloss das einzige Haus mit fliesend Wasser (Abzweigung der Rohrleitung zum Schloss Springbrunnen)Der Schmied hatte zusätzlich eine kleine Landwirtschaft mit 2 Kühen. (Der ehemalige Stall wurde von uns zum Wohnhaus umgebaut).Das Wohnhaus war lange die Poststelle und somit neben der Schule (gegenüber) wichtigster Treffpunkt am Dorfplatz.
Der hölzernen Vorbau, unter dem früher die Pferde beschlagen wurden war in so desolatem Zustand, dass wir die Trägerbalken austauschen mussten. Hier haben wir versucht die Form der ehemaligen Eichenbalken nachzubilden um den alten Stil zu erhalten.
Da wir diesen Bereich vor allem für Feiern nutzen haben wir ihn 2012 gepflastert und Strom / Beleuchtung installiert.
Bei Umbau Arbeiten im Vorbau kam ein altes rundes Burgfenster zum Vorschein welches wohl beim Umbau der Ditterswinder Burg zum Schloss (1711-1743) übrig war und vom Schmied weiter genutzt wurde.
Das runde Fenster lag verkehrt herum und war ausgegossen mit Beton und einer Eisen Halterung zur Fixierung der Pferde.
Der Schmiede Dachstuhl war unsere größte Baustelle. Dank unserer tatkräftigen Verwandtschaft und Freunde haben wir das innerhalb der Pfingstferien realisiert. Abdecken, neue Balken und neue Lattung und neu decken mit gebrauchten Ziegeln. Leider ist uns dabei der komplette Kamin eingestürzt, so dass die Esse nicht mehr nutzbar ist. Wir haben die Esse daher zum Grillplatz umfunktioniert. Der alte Lederblasebalg arbeitet noch immer wunderbar.
Die Schmiedewände haben wir mit dem Lehm der eingestürzten Decke verputzt um einen rustikalen Stil bei zu behalten. Anschließend haben wir alles mit den alten Werkzeugen und Werkstücken dekoriert.
Die Lehmdecke war an mehreren Stellen eingestürzt, so dass wir diese fast vollständig entfernt haben. Die Esse war stark beschädigt und der Kamin baufällig. Das Dach und viele Balken morsch und teilweise schon gebrochen.
Unser "Museum"
Viele rostige alte Werkzeuge waren bereits vorhanden und einiges haben wir inzwischen auch geschenkt bekommen oder dazu gekauft.
Einen alten Amboss haben wir uns gekauft, weil der Original Ambos nach dem Krieg verschwunden ist. Eine wundervolle alte Bohrmaschine haben wir von Freunden geschenkt bekommen… (Bild rechts)
zu den weiteren Gebäuden im Einzelnen
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